Biokraftstoffe sind Kraftstoffe, die aus nachwachsenden Pflanzen hergestellt werden, z.B. Rapsöl aus Raps.
Kritisch ist auch - wie in allen anderen Bereichen der Landwirtschaft - die Entstehung von Monokulturen und der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Düngemitteln zu betrachten.
Biokraftstoffe sind also nur bis zu einem gewissen Nutzungsgrad als alternative Energie empfehlenswert.
Sinnvoll ist sicher auch die Herstellung von Biokraftstoffen aus sowieso vorhandenen Abfallprodukten der Land und Forstwirtschaft.
FairTradeFuelAG ist beispielsweise ein Projekt, dass in Kamerun von Wüstenbildung ("Desertifikation") bedrohte und sowieso brachliegende Flächen mit der Purgiernuss bepflanzen möchte, um somit zum einen die Wüstenbildung zurückzudrängen und zum anderen mit der anspruchslosen Pflanze eine neue Einnahmequelle für die dortige Bevölkerung zu erschliessen. Aus dieser Nuss lässt sich dann ein Biologischer Treibstoff erzeugen.
Wenn durch den Anbau folgende vier Kriterien erfüllt sind, kann man die Erzeugung von Biokraftstoff aus den Purgiernüssen als ökologisch und sozial sinnvoll erachten:
Kritik
Beim Einsatz von Biokraftstoffen ist vieles abzuwägen: Biokraftstoffe verlieren sehr schnell die positive Ökobilanz, wenn z.B. für ihre Herstellung Urwälder gerodet werden, um Raps oder Soja anzubauen. Ebenfalls kritisch ist zu betrachten, dass eine Konzentrierung der Landwirtschaft auf die Produktion von Grundstoffen für Biokraftstoffe zu einer Verkleinerung der Anbauflächen für Lebensmittel führt, was zu einer Verteuerung der Lebensmittel führt, was wiederum insbesondere für ärmere Länder zu einem großen Problem werden kann. Ebenfalls ist kritisch zu betrachten, wenn Länder anstatt Lebensmittel für den Eigenbedarf zu produzieren, große Fläche für den Anbau von Biomasse nutzten. Hierdurch drohen soziale Probleme und Hunger.Kritisch ist auch - wie in allen anderen Bereichen der Landwirtschaft - die Entstehung von Monokulturen und der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Düngemitteln zu betrachten.
Biokraftstoffe sind also nur bis zu einem gewissen Nutzungsgrad als alternative Energie empfehlenswert.
Sinnvolle Nutzung
So lange die Anbauflächen in einem vernünftigen Verhältnis zur Produktion von Lebensmitteln stehen und die Anbauflächen mit Rücksicht auf beispielsweise Biodiversität, Naturschutzbestimmungen usw. ausgewiesen und genutzt werden, ist die Herstellung von Biokraftstoffen eine interessante Alternative zu konventionellen fossilen Brennstoffen wie beispielsweise Erdölprodukten. Klar ist aber, dass so nur ein kleiner Teil des momentanen Bedarfs gestillt werden kann. Es ist also unabdingbar die Richtung der Entwicklung darauf abzuzielen, den Verbrauch immer weiter zu senken oder bestehende Techniken durch neue Technologien zu ersetzen.Sinnvoll ist sicher auch die Herstellung von Biokraftstoffen aus sowieso vorhandenen Abfallprodukten der Land und Forstwirtschaft.
Projekte
Zahlreiche Projekte weltweit zeigen, dass Biokraftstoffe trotz aller hier geäußerter Bedenken und Kritik auch sinnvoll und nutzbringend erzeugt werden können.FairTradeFuelAG ist beispielsweise ein Projekt, dass in Kamerun von Wüstenbildung ("Desertifikation") bedrohte und sowieso brachliegende Flächen mit der Purgiernuss bepflanzen möchte, um somit zum einen die Wüstenbildung zurückzudrängen und zum anderen mit der anspruchslosen Pflanze eine neue Einnahmequelle für die dortige Bevölkerung zu erschliessen. Aus dieser Nuss lässt sich dann ein Biologischer Treibstoff erzeugen.
Wenn durch den Anbau folgende vier Kriterien erfüllt sind, kann man die Erzeugung von Biokraftstoff aus den Purgiernüssen als ökologisch und sozial sinnvoll erachten:
- keine Nutzung von fruchtbarem Land
- geringe Transportkosten durch kurze Wege zu lokalen Weiterverarbeitungsstätten
- angemessene Löhne
- Vermeidung von Erdölimporten
Weitere Informationen
- Fair Trade Fuel
Diese Homepage beschreibt ein Projekt in Afrika, welches alternative Treibstoffe (Pflanzenöl als Treibstoff) nach Europa exportiert. Jatropha cultivation in Cameroon .