Man muss sich einmal zurücklehnen und mit Abstand schauen: Dann wird schnell klar: Autos dominieren seit Jahrzehnten unsere Städte, unsere Landschaften, unser Umfeld! Riesige Flächen wurden mit Straßen, Parkplätzen, Parkhäusern, Autobahnen und vielem mehr zugebaut, Lebensraum ging verloren, Städte wurden "autofreundlich" umgebaut, Lärm und Abgase verpesten die Umwelt, Unfälle fordern zigtausende Todesopfer jährlich. Zum Glück zweifeln immer mehr daran, ob das wirklich sein muss und es nicht auch Alternativen gibt.
Diese Seite beschäftigt sich mit dem Auto, den Technologien, Problemen und Alternativen....
P.S.
Wer einmal einen Eindruck bekommen möchte, wie eine Welt ohne Autos aussieht, wie ruhig es sein kann, wieviel Platz plötzlich da ist, dem sei zu einem Ausflug auf die autofreie (!) Ostseeinsel Hiddensee geraten.
Diese Seite beschäftigt sich mit dem Auto, den Technologien, Problemen und Alternativen....
P.S.
Wer einmal einen Eindruck bekommen möchte, wie eine Welt ohne Autos aussieht, wie ruhig es sein kann, wieviel Platz plötzlich da ist, dem sei zu einem Ausflug auf die autofreie (!) Ostseeinsel Hiddensee geraten.
Alternativen: Car-Sharing, ÖPNV und Mobilitätskonzepte als Alternativen
Das Auto verliert zunehmend an Bedeutung in einer sich wandelnden Mobilitätslandschaft. Car-Sharing, öffentlicher Nahverkehr (ÖPNV) und innovative Mobilitätskonzepte setzen neue Maßstäbe. Autos stehen die meiste Zeit ungenutzt herum, während Car-Sharing es ermöglicht, Ressourcen effizienter zu nutzen und viel Geld zu sparen.Der ÖPNV bietet kostengünstige und umweltfreundliche Optionen, die oft schneller und stressfreier sind als individuelles Fahren. Zudem integrieren moderne Mobilitätskonzepte verschiedene Verkehrsmittel nahtlos und fördern nachhaltige Fortbewegung. Das Auto, einst Symbol für Freiheit, wird durch flexible, geteilte und umweltfreundliche Alternativen ersetzt. Es ist an der Zeit, überholte Vorstellungen von Autobesitz zu überdenken und innovative Mobilitätslösungen als Weg in die Zukunft zu akzeptieren...
Alternativen: gebündelte Online-Lieferungen statt Einkaufsfahrten
Hilfreich: Einrichtung von Umweltspuren
- 18.11.2019: Spiegel Online - Umweltspuren in Düsseldorf: Freie Fahrt für Fahrgemeinschaften - DER SPIEGEL
Umweltspuren sollen in Düsseldorf den Autoverkehr reduzieren. Sie sind reserviert für Busse, Radfahrer, Elektroautos - und Fahrgemeinschaften. In den USA hat sich das Modell bewährt.
Home-Office statt Pendeln
Carsharing statt eigenem Auto
Wie bekommt man die Autos aus der Stadt?
ÖPNV - die Alternative zum Auto
Tempolimit - Sinn oder Unsinn?
Sind Elektroautos umweltfreundlich?
Problem: komplett ungenutzte Kapazitäten
Ein Auto steht in den meisten Fällen 90-95% des Tages einfach nur rum. Blockiert Parkplätze und hat ansonsten in der Zeit aber wenig Sinn. Ist das wirklich schlau?Problem: Ressourcenverbrauch bei der Herstellung
Egal ob Elektro-Auto oder konservatives Auto: was oft bei der Betrachtung völlig außer Acht gelassen wird, ist der enorme Ressourcenverbrauch, den die Produktion eines jeden Autos mit sich bringt.- 14.09.2012: Zeit Online - Rohstoff-Boom: Die tödlichen Nebenwirkungen eines deutschen Autos | ZEIT ONLINE
Autos sind aus Stahl, Kupfer und Alu. Ihr Abbau richtet in den Ursprungsländern große Schäden an. Hilfsorganisationen fordern: Die Autohersteller müssen das verhindern.
Problem: Benötigte Infrastruktur
Problem: Autofreundliche/ Menschenfeindliche Städte
- 19.05.2020: Spiegel Online - Berlin: Spielstraßen auf Zeit - Bezirke schaffen Platz für Kinder - DER SPIEGEL
Autos müssen draußen bleiben: In Berlin entstehen während der Coronakrise Spielstraßen auf Zeit, um Kindern mehr Raum zu geben. Daran entzündet sich Kritik, doch die Idee findet zunehmend Nachahmer. - 01.02.2020: Rosengartentunnel : Noch mehr Beton, echt jetzt? | Zeit.de
Für eine Milliarde Franken soll in Zürich ein 700 Meter langes Stück Straße von Lärm und Abgasen befreit werden. Was der Rosengartentunnel über die Infrastrukturpolitik der Schweiz erzählt - 05.07.2019: Spiegel Online - Österreich: Wien plant den Verkehr neu, ohne Autos - DER SPIEGEL
Kaum eine Stadt experimentiert so konsequent mit neuen Mobilitätskonzepten wie Wien. Dabei wird Autofahren nicht, wie sonst oft, bestraft - es gibt einfach attraktivere Angebote. - 26.02.2019: manager magazin: Hermann Knoflacher: Warum das Auto die Welt furchtbar macht
Hermann Knoflacher (78) ist der geistige Vater der weitgehend autofreien Wiener Innenstadt. Der Professor für Verkehrswissenschaften bezeichnet das Auto als Virus, dessen Geschwindigkeit dem Menschen keinerlei Nutzen bringt. - 17.05.2018: Spiegel Online - Leben ohne Pkw - Interview mit dem Buchautoren Bernhard Knierim - DER SPIEGEL
Atemwegsbeschwerden, Klimawandel, Tausende Tote jährlich - das Auto verursacht viel Leid. Dennoch lieben die Deutschen ihren Pkw. Ohne ihn würde es sich aber viel besser leben, erklärt hier ein Politikwissenschaftler.
Problem: Ökonomische Verluste durch Stau
Jeder Autofahrer kennt es und niemand mag es: Stau! Einer Verkehrsstatistik des ADAC zufolge gab es im Jahr 2020 in Deutschland im Durchschnitt etwa 1.400 Staus - und das jeden Tag.- 04.06.2019: Spiegel Online - Stau-Ranking: Wo Autofahrer die meiste Zeit verlieren - DER SPIEGEL
Der Verkehr in deutschen Städten wächst weiter. Laut einer Studie liegt die Stauhauptstadt im Norden - dort vergeuden Autofahrer 113 Stunden im Jahr. Es hängt offenbar auch mit dem Immobilienboom zusammen.
Problem: Kohlendioxid und der Klimawandel
Ausblick: Verbot von Benin und Dieselautos
- 18.06.2018: Spiegel Online - Großbritannien: Sadiq Khan fordert Verkaufsverbot für Benziner und Diesel - DER SPIEGEL
Die britische Regierung will ab 2040 den Verkauf von Autos mit Benzin- oder Dieselmotor verbieten. Nicht früh genug, meint Londons Bürgermeister Sadiq Khan und schlägt einen eigenen Zeitplan vor.
Problem: weitere Abgase
Problem: Feinstaub-Emissionen
- 28.07.2015: Spiegel Online - Bremsstaubsauger: Der Feinstaub-Killer von Tallano
Bei jedem Bremsvorgang wird die Luft mit Feinstaub verpestet. Jetzt hat ein Tüftler einen Mini-Staubsauger gegen den giftigen Abrieb entwickelt - und gleichzeitig ein uraltes Problem von Autofahrern mit Putzfimmel gelöst.
Problem: Diesel-Fahrzeuge
- 16.01.2017: Spiegel Online - Diesel-Fahrverbote in Oslo: Smog erfordert drastische Maßnahmen
Oslo leidet wieder unter Smog. Was sich deutsche Kommunen nicht trauen, zieht die Stadtverwaltung dort durch: Von Dienstag an dürfen private Dieselautos nicht in die Stadt fahren. Langfristig sollen sie ganz draußen bleiben.
Problem: Flächenverbrauch -und versiegelung durch Parkplätze und Straßen
- 20.10.2020: Was ließe sich mit leeren Parkplätzen alles machen? | Zeit.de
Durch Homeoffice und Shutdown lagen in den Innenstädten riesige Asphaltflächen brach. Die Corona-Krise beschleunigt die Fantasie der Städteplaner.
Problem: Mehr Straßen bringen nicht weniger Verkehr
- 01.12.2021: Spiegel Online - Klimakrise: Österreich sagt Autobahnbau bei Wien ab - DER SPIEGEL
Die Regierung in Wien streicht den Bau einer zwei Milliarden Euro teuren Autobahn. Die Zukunft solle nicht zubetoniert werden, heißt es.
Problem: Lärm
Nicht nur die Abgase und verstopfte Straßen sind ein Problem, dass durch den Individual- und Güterverkehr auf der Straße entsteht, ein großes Problem, das jeder kennt, der an einer dicht befahrenen Straße wohnt, ist der enorme Lärm....Politik: Strafgebühren für übergroße SUVs
- 21.09.2021: Spiegel Online - Tübingen will Parkgebühren für schwere SUV versechsfachen - Teilerfolg für Boris Palmer - DER SPIEGEL
Wer ein großes Auto fährt, zahlt in Tübingen bald deutlich höhere Anwohnerparkgebühren. Der grüne Oberbürgermeister Boris Palmer hätte allerdings gern noch viel mehr verlangt.
Links zum Thema
- VCD, der ökologische Verkehrsclub für eine umweltfreundliche Mobilität
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. engagiert sich für eine ökologische Verkehrspolitik. Für alle, die umweltbewusst mobil sind.
Was wäre eigentlich, wenn die ganze Menschheit so Auto wie wir fahren würde?
Kurz gesagt: wir hätten ein ganz schön großes Problem!Weitere sparsame Automodelle und Techniken
Hybridfahrzeuge
Das Wort "Hybrid" bedeutet "gemischt, von zweierlei Herkunft". Ein Hybridauto ist also ein Fahrzeug mit zwei eingebauten Antriebsarten. Die am weitesten verbreitete Hybridvariante ist die Kombination aus Verbrennungsmotor (also mit Diesel oder Benzin betrieben) als Hauptenergiequelle und elektrischem Motor mit einem elektrischen Speicher in Form einer Batterie, Brennstoffzelle oder SuperCaps als Zusatzantrieb.Beim Hybrid-Antrieb unterstüzt der Elektromotor den Verbrennungsmotor - bei manchen Modellen ist es auch möglich kurze Strecken von wenigen Kilometern nur mit dem Elektromotor zu fahren. Oftmals wird auch Bremsenergie in die Baterrie rückgeführt und lädt so die Batterien wieder auf.
Klingt erstmal gut: man fährt kurze Strecken elektrisch, für längere Strecken schaltet man auf den Verbrenner um - so einfach ist es aber leider nicht! Leider ist die Umweltfreundlichkeit von Hybrid-Autos sehr fragwürdig.
Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge
Hier stehen im Gegensatz zum Hybrid-Fahrzeug zusätzliche Batteriekapazitäten zur Verfügung, die auch von einer externen Quelle aufgeladen werden können (z.B. von Solaranlagen, "normale" Steckdose etc.). Der Vorteil: die Reichweite einer reinen Elektro-Fahrt erhöht sich deutlich.- 09.06.2022: Plug-in-Hybrid : Trotz Ladestecker nur selten elektrisch unterwegs | Zeit.de
Plug-in-Hybridautos fahren laut einer neuen Studie deutlich häufiger mit Sprit als offiziell angenommen. Die Autoren fordern, die Förderung der E-Autos zu überarbeiten. - 18.11.2021: Spiegel Online - BMW, VW und Mercedes in der Kritik: Plug-in-Hybride gefährden Klimaziele - DER SPIEGEL
Sie sind schwer, verbrauchen mehr Sprit, aber werden üppig gefördert: Plug-in-Hybride. Der Erfolg der rollenden Mogelpackungen bremst die Elektromobilität aus, warnt eine Studie.
Problem: Hybridautos sind Schwergewichte
Problem: Ressourcenverbrauch von zwei kompakten Systemen in einem Auto
Problem: sehr kurze Reichweite des elektrischen Antriebs
Problem: geschönte Test-Ergebnisse
Problem: Plugin-Hybrids müssen auch wirklich aufgeladen werden
Bequemlichkeit siegt: wer seinen Plugin-Hybrid immer brav auflädt und damit 40-60km elektrisch fahren kann, verhält sich natürlich ideal. Viele Studien deuten aber darauf hin, dass das leider nicht die Regel ist. Es ist einfach bequem, sich das Laden zu sparen und doch wieder mit dem Benziner zu fahren. Gerade bei Dienstwagen scheint das eine weit verbreitete Unsitte zu sein.Problem: vielleicht umweltfreundlicher aber sicher nicht umweltfreundlich
Druckluft statt Akkus: Hydraulik-Hybrid Konzepte
- 09.07.2014: Spiegel Online - Hydraulik-Hybrid: Im Peugeot 2008 ersetzt Druckluft den Akku
Hybrid-Autos sind sparsam und umweltschonend, doch die Akku-Technik macht sie teuer. Peugeot und Citroën wollen herkömmliche Batterien nun ersetzen - durch Druckluft. Das ist preiswerter und weniger kompliziert. Eine Testfahrt im Prototyp.
Ergasfahrzeuge
Biosprit als Kraftstoff
Es klingt auf den ersten Blick verlockend und einleuchtend: man nehme kein Erdöl mehr als Basis für Treibstoff sondern nachwachsende Rohstoffe wie Raps, Mais etc. Viele Diesel-betriebene Autos lassen sich beispielsweise bereits heute ohne besondere Umrüstung mit Bio-Diesel oder Rapsöl betreiben.Aber diese Form der Energieversorgung entpuppt sich leider nur allzu schnell als sehr problematisch. Warum? Nun, die Pflanzen für den Biokraftstoff müssen natürlich irgendwo angebaut werden. Und man benötigt wirklich sehr große Flächen um auch nur einen Bruchteil des benötigten Kraftstoffes anzupflanzen. Diese Flächen fehlen dann für den Anbau von wichtigen Lebensmitteln, Auto-Mobilität tritt also direkt in Konkurrenz mit lebenswichtiger Ernährung.
Prinzipiell war der Gedanke ja nett, aber in der Praxis lässt sich Biokraftstoff daher nicht sinnvoll als neue Lösung einsetzen.
Interessant sind nur kleine Nischenlösungen: z.B. die Verwendung von altem Frittierfett als Treibstoff.